EMLS 2016

3rd Collaborative Workshop on Evolution and Maintenance of Long-Living Software Systems

26. Februar 2016, Wien

bei der GI Software Engineering Tagung SE'2016

MOTIVATION

Langlebige Informations- und Automatisierungssysteme sind während ihrer Nutzung einer Vielzahl an Änderungen ihrer Anforderungen sowie ihres technologischen Kontextes ausgesetzt. Das kann unter anderem zu inkonsistenten Anforderungsspezifikationen, Architekturerosion und SLA-Verletzungen führen. Die Relevanz dieser Problematik ergibt sich vor allem in der industriellen Praxis, in der ein Softwaresystem (inbs. Informationssysteme wie Automatisierungssysteme) nicht nur eine initiale Entwicklung erfährt, sondern Kontinuierlich weiterentwickelt wird. Traditionelle Entwicklungsprozesse bieten bislang keine ausdrückliche Unterstützung von Langlebigkeit. Die Schnittstellen zwischen den Phasen wie Anforderungserhebung, Systemdesign und -entwicklung sehen daher bislang noch keine systematisches Erfassen und Beschreiben ihrer Abhängigkeiten hinsichtlich Langlebigkeit vor. Häufig fokussieren Arbeiten auf einzelne Entwicklungsphasen und lassen übergreifende Herausforderungen außer Acht. Phasenübergreifende Probleme, wie z.B. das Einholen und Dokumentieren von Anforderungen zur Unterstützung von Selbstadaption, erfordern aber gerade das Erforschen des Zusammenspiels der unterschiedlichen Entwicklungsphasen ebenso wie ihrer Abhängigkeiten. Die Motivation dieses Workshops besteht in der Diskussion und Erforschung von Langlebigkeit über Entwicklungsphasen hinweg.

ZIELE UND KONZEPT

Ziel ist es, unterschiedliche Sichtweisen von Forschern und der Industrie zusammenzubringen. Die Schwerpunkte des Workshops sind Problemstellungen, Lösungs­ansätze und Evaluationsstrategien im Rahmen der Evolution und Wartung. Von besonderem Interesse sind dieses Jahr die Kopplung von Entwicklung und Betrieb (DevOps). Es werden jedoch auch Beiträge in Betracht gezogen, die nicht sich nicht auf DevOps fokussieren. Entlang der vorgestellten Beiträge sollen Kooperationsmöglichkeiten aufgedeckt werden um so die Forschung besser zu vernetzen und Synergien zu ermöglichen. Die Beiträge werden im Verlauf des Workshops vorgestellt und diskutiert. Unter anderem sollen die Teilnehmer konkrete nächste Schritte für eine Kooperation erarbeiten und im Workshop vorstellen. In den letzten Jahren sind aus diesem Format lebhafte und fruchtbare Diskussionen erwachsen. Es werden Industrie wie Forschung angesprochen. So werden Kooperationen zwischen Forschung und Industrie ebenso gefördert, wie gemeinschaftliche Forschungsvorhaben. Dies wird in Zukunft an gemeinsamen Projekten, Publikationen, Technologien oder Benchmarks messbar.

WICHTIGE TERMINE

Deadline zur Einreichung von Beiträgen

13. Dezember 2015, 23:59 Uhr CET

Verlängert: 03. Januar 2016, 23:59 CET

Mitteilung über Annahme/Ablehnung

10. Januar 2016

Finale Beiträge

20. Januar 2016, 23:59 Uhr CET

Workshop

26. Februar 2016

CALL FOR PAPERS

Für den Workshop sind drei Arten von Beiträgen vorgesehen. Sie sollen die Diskussion über den Beitrag und dessen Bedeutung für verschiedene Entwicklungsphasen und Sichtweisen anregen. Auf dieser Grundlage sollen konkrete Kooperationsmöglichkeiten herausgearbeitet werden. Die einzelnen Beitragsarten sind im Detail:

1. Problemstellungen

Das Feld der Entwicklung langlebiger Systeme erfährt immer wieder neue Impulse aus Industrie und Forschung. Um neue Fragestellungen und Probleme zu identifizieren und zu diskutieren, sollen aktuelle Herausforderungen im Kontext langlebiger Systeme aus Wissenschaft und Praxis eingereicht werden. Dabei wird besonders auf phasenübergreifende Fragestellungen Wert gelegt.

2. Lösungsansatz

Ein Lösungsansatz kann sich auf eine oder mehrere Phasen der Systementwicklung und des Systembetriebs beziehen. Die Beiträge können sich beispielsweise auf Methoden, Konzepte, Entwicklungsprozesse oder technische Artefakte beziehen. Die Beiträge sollen ihren Bezug auf die betroffenen Entwicklungs- und Betriebs-Phasen hervorheben.

3. Evaluationsstrategie

Unter Evaluationsstrategie werden hier Vorgehensweisen zur Evaluation konkreter Lösungsansätze und die Vorstellung von Fallstudien zusammengefasst. Dabei sind sowohl durchgeführte Evaluationen von Lösungsansätzen und deren Ergebnisse, als auch entworfene, jedoch noch nicht durchgeführte Evaluationen von Interesse. Die Diskussion dieser Beiträge soll beim Design und Interpretation von Ergebnissen helfen, sowie Möglichkeiten der Kooperation aufzeichnen, insbesondere zwischen Industrie und Wissenschaft.

Beiträge umfassen maximal 4 Seiten (inkl. Referenzen) im Format der "Softwaretechnik-Trends" und werden in der Zeitschrift "Softwaretechnik-Trends" der GI-Fachgruppe Softwaretechnik veröffentlicht. Die Beiträge werden im PDF-Format elektronisch über das EasyChair-System erwartet. Bitte nennen Sie in ihrer Einleitung explizit die Beitragsart (Problemstellung, Lösungsansatz oder Evaluationsstrategie)

Jeder Beitrag wird von mindestens drei Mitgliedern des Programmkomitees begutachtet. Akzeptierte Beiträge werden inklusive einer Zusammenfassung der Workshopergebnisse in der Reihe "Softwaretechnik-Trends" veröffentlicht.

WORKSHOP-PROGRAMM

9:00 - 9:30

Vorstellung und Einleitung

9:30 - 10:30

Keynote: Uwe Zdun - Universität Wien

Model-Driven Support for Semi-automated Architectural Abstraction

10:30 - 11:00

Kaffeepause

11:00 - 12:00

Marian Daun, Philipp Bohn, Jennifer Brings und Thorsten Weyer:

Structured Model-Based Engineering of Long-living Embedded Systems: The SPES Methodological Building Blocks Framework

12:00 - 13:00

Mittagessen

13:00 - 14:00

Misha Strittmatter und Robert Heinrich:

Challenges in the Evolution of Metamodels

14:00 - 15:00

Stephan Seifermann, Emre Taspolatoglu, Ralf Reussner und Robert Heinrich:

Challenges in Secure Software Evolution - The Role of Software Architecture

15:00 - 15:30

Ergebnisvorstellung

15:30 - 16:00

Ende / Diskussion bei Kaffee und Häppchen

REGISTRIERUNG UND ANFAHRT

Der Workshop findet im Rahmen der Konferenz Software Engineering 2016 der Gesellschaft für Informatik (GI) statt. Es wird erwartet, dass von jedem angenommenen mindestens 1 Autor für den Workshop angemeldet ist, und das Thema präsentiert. Informationen zur Registrierung und Anreise finden Sie auf den Seiten der Gesamtkonferenz:.

EINDRÜCKE DER LETZTEN WORKSHOPS

PROGRAMM-KOMITEE

Moritz Balz

ista International GmbH

Domenico Bianculli

Université du Luxembourg

Jens Borchers

Sopra Steria Consulting

Jan Jelschen

Carl von Ossietzky University Oldenburg

Andreas Metzger

Universität Duisburg-Essen

Pierluigi Plebani

Politecnico di Milano

Jochen Quante

Robert Bosch GmbH

Volker Riediger

Universität Koblenz-Landau

Harry Sneed

Freelancer

Bastian Tenbergen

State University of New York

SPONSOREN

Fachgruppe Softwaretechnik

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Marco Konersmann
paluno, Universität Duisburg-Essen
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This workshop is partially supported by the DFG (German Research Foundation) under the Priority Programme SPP1593: Design For Future – Managed Software Evolution.