Die Digitalisierung stellt neue Herausforderungen an die Entwicklung und den Betrieb von Software. Die Digitalisierung sozialer, politischer, wissenschaftlicher und ökonomischer Prozesse führt zu gesellschaftlichen Transformationen und verändert die Umgebung, die Nutzung und die Entwicklung von Softwaresystemen. Systeme sollen den wandelnden Bedürfnissen folgen aber dennoch den Qualitätsansprüchen der Nutzer genügen. Die Dynamik und der Umfang von Digitalisierungsvorhaben erfordert daher im steigenden Maße Software, die während ihrer Laufzeit ihren Betrieb sicherstellt. Gleichzeitig aber sollen maschinengestützte Entscheidungsprozesse für den Menschen nachvollziehbar und transparent abgewickeltwerden.Konkrete Herausforderungen umfassen daher unter anderem die Verzahnung der Entwicklungsschritte, die Erklärbarkeit von Software und den zugrunde liegenden Entscheidungen, neue Analyseansätze und -methoden für ein besseres Systemverständnis, Konsistenz der Artefakte, sowie die Evolution von Plattformen und Frameworks. Diese sind zentrale Herausforderungen für langlebige softwareintensive Systeme.
Die EMLS-Workshopreihe setzt sich in den letzten Jahren mit den Herausforderungen beim Übergang zwischen den verschiedenen Software-Entwicklungsphasen auseinander. Für den Workshop sind hierbei Erfahrungen mit konkreten Technologien und Lösungsstrategien ebenso gefragt wie Problemstellungen und Evaluationsstrategien. Die EMLS-Workshops schaffen ein Forum, auf dem die Teilnehmer in kollaborativer an gemeinsamen Themen arbeiten. Dabei streben wir einen Austausch zwischen Forschung und der Industrie an.
Ziel des EMLS-Workshops ist es, diese Herausforderungen gemeinsam aus Wissenschaft und Industrie zu beleuchten und unterschiedliche Sichtweisen zur Evolution und Wartung langlebiger Systeme zusammenzubringen. Der Workshop bietet dazu ein Forum um Herausforderungen, Lösungsansätze und Erfahrungsberichte zu diskutieren. Der Austausch wird insbesondere in themenbezogenen Kleingruppen stattfinden. Die Ergebnisse der Diskussionen in den Kleingruppen werden am Ende im Plenum vorgestellt. Abschließend werden die akzeptierten Beiträge, Ergebnisse und eine Zusammenfassung veröffentlicht.
Der Workshop nutzt die thematische Arbeit in Kleingruppen um den Austausch zwischen den Teilnehmern zu fördern. Die angenommenen Beiträge werden in Sessions mit Impulsvorträgen vorgestellt. Anschließend werden sie in Kleingruppen diskutiert, die Ergebnisse zusammengefasst und diese im Plenum kommuniziert.
Deadline zur Einreichung von Beiträgen |
13. Dezember 2020, 23:59 Uhr CET 20. Dezember 2020, 23:59 Uhr CET |
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Mitteilung über Annahme/Ablehnung |
10. Januar 2021, 23:59 Uhr CET |
Finale Beiträge |
31. Januar 2021, 23:59 Uhr CET |
Workshop |
Dienstag, 23. Februar 2021 |
Langlebige softwareintensive Systeme erfahren viele Änderungen ihrer Anforderungen und ihres technologischen Kontextes. Dadurch entstehen u. a. inkonsistente Anforderungsspezifikationen, Architekturerosion und SLA-Verletzungen. Die Wissenschaft und Industrie versuchen deshalb Softwareenwicklung und -Betrieb auf Langlebigkeit auszurichten. Dabei werden phasenübergreifende Herausforderungen oft nicht betrachtet.
Ziel des EMLS-Workshops ist es, unterschiedliche Sichtweisen zur Evolution und Wartung langlebiger Systeme zusammenzubringen. Die kollaborative Arbeit steht bei EMLS im Vordergrund. Die Autoren/innen stellen ihre Beiträge durch einen Impulsvortrag vor. Anschließend werden die Beiträge in Kleingruppen diskutiert. Die Ergebnisse werden zusammengefasst und im Plenum vorgestellt.
Die Beiträge und die Zusammenfassung wird im gemeinsamen Tagungsband der SE-Workshops via CEUR-WS veröffentlicht. EMLS akzeptiert drei Arten von Beiträgen:
1. Lösungsansätze |
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Konzeptionelle und technische Lösungsansätze zum Themenfeld des Workshops oder Beiträge, die deren Anwendung auf bestehende Fallstudien, Systeme oder Szenarien zeigt. |
2. Herausforderungen |
Skizzierung von Herausforderungen mit dem Ziel, diese besser zu verstehen und Kooperation zwischen Arbeitsgruppen und Forschern zu fördern. |
3. Erfahrungsberichte |
Erfahrungsberichte aus der Industrie und Forschung über Einsatz und Evaluation von Ansätzen unter realen Bedingungen, welche eine Reflexion von Herausforderungen und Lösungsansätzen erlaubt. |
Beiträge sind thematisch auf die Evolution und Wartung langlebiger Software-Systeme fokussiert. Eine nicht abschließende Liste bevorzugter Themen ist die Folgende:
Der EMLS-Workshop akzeptiert
im Format für LNI Proceedings. Alle eingereichten Beiträge werden von mindestens drei Komiteemitgliedern begutachtet und anschließend in einer Komiteekonferenz ausgewählt. Kriterien für die Auswahl sind Qualität, Relevanz, Originalität und die Möglichkeit zur Diskussion in Kleingruppen. Akzeptierte Beiträge werden einschließlich einer Zusammenfassung der Ergebnisse des Workshops im gemeinsamen Tagungsband der SE-Workshops via CEUR-WS veröffentlicht. Die Beiträge werden im PDF-Format elektronisch über das Easychair-System erwartet. Bitte nennen Sie in ihrer Einleitung explizit die Beitragsart (Lösungsansatz, Herausforderung oder Erfahrungsbericht).
Die Qualität von Forschung und Entwicklung steht heute mehr denn je im Fokus. Forscher aber auch Forschungsförderer und die Gesellschaft wollen, dass Forschung zugreifbar, nachvollziehbar, reproduzierbar und nachnutzbar ist. Dies wird in der Information durch die Bereitstellung von Forschungsdaten, Modellen und Programmcode erreicht.
Der EMLS-Workshop unterstützt ausdrücklich die Veröffentlichung von Forschungsdaten und Programmcode in offenen Repositories. Deren Offenlegung ist ein Aspekt des Begutachtungsprozesses für Beiträge, stärkt das eigene Fach und erhöht die Chance von Zitationen. Forschungsdaten benötigen neben den eigentlichen Daten weitere Metadaten für Erstellungsdatum, Änderungen, Format, eine Beschreibung wie sie gewonnen wurden und ggf. Skripte für die Durchführung der Experimente. Programmcode erfordert Informationen zum Übersetzen und Ausführen der Software, sowie etwaige Abhängigkeiten und Voraussetzungen. Beide Kategorien benötigen Informationen zu den Autoren und das Urheber- und Vervielfältigungsrecht.
Es gibt eine Reihe von offenen Repositorien für wissenschaftliche Daten, welche auch Langzeit-Archivierung unterstützen. Die folgende Liste zeigt bekannte Plattformen. Sie können jedoch auch andere Archive nutzen.
Wenn Sie Fragen zu diesem Thema haben, wenden Sie sich bitte an Reiner Jung.
Die Beiträge des Workshops werden zunächst in Vorträgen zu ca. 10 Minuten präsentiert. Danach sind 5-10 Minuten für Verständnisfragen vorgesehen.
Im Anschluss werden die Beiträge in einer moderierten Sitzung intensiv diskutiert.
Die Struktur des Programms wird je nach Teilnehmerzahl angepasst, um intensive Diskussionen gewährleisten zu können.
09:00 - 09:20 |
Begrüßung |
---|---|
09:20 - 10:30 |
Vorträge:
Sebastian Hahner: Marco Ehl and Marco Konersmann: Sandro Koch, Tim Wunderlich, Jonas Hansert, Thomas Schlegel and Robert Heinrich: Reiner Jung, Sven Gundlach, Wilhelm Hasselbring and Serafim Simonov: |
10:30 - 10:50 |
Kaffeepause und Gruppenfindung |
10:50 - 12:00 |
Diskussion der Papiere in Gruppen |
12:00 - 13:00 |
Mittagspause |
13:00 - 15:30 |
Diskussion der Papiere in Gruppen |
15:30 - 16:00 |
Kaffeepause |
16:00 - 17:00 |
Ergebnisvorstellung und Zusammenfassung |
17:00 - später |
Ausklang |
Der Workshop findet im Rahmen der Konferenz Software Engineering 2021 der Gesellschaft für Informatik (GI) statt. Es wird erwartet, dass von jedem angenommenen mindestens 1 Autor für den Workshop angemeldet ist, und das Thema präsentiert. Informationen zur Registrierung und Anreise finden Sie auf den Seiten der Gesamtkonferenz:
Dr. Robert
Heinrich
Organization Chair
Dr. Eric Schmieders
Information und Technik Nordrhein-Westfalen - IT.NRW
Thomas Düllmann |
Universität Stuttgart |
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Robert Heinrich |
Karlsruhe Insitut für Technologie |
Reiner Jung |
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel |
Marco Konersmann |
Universität Koblenz-Landau |
Volker Riediger |
Universität Koblenz-Landau |
Stefan Sauer |
Universität Paderborn |
Eric Schmieders |
Information und Technik Nordrhein-Westfalen - IT.NRW |
Bastian Tenbergen |
State University of New York |
Weitere folgen |
Kontaktinformationen:
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Marco Konersmann
Universität Koblenz-Landau
Universitätsstraße 1
56070 Koblenz
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